Brot
aus der Rauchküche Laufzeit: 25 Minuten; 1999, 2000 Das bäuerliche Leben war früher aufs engste mit dem Getreidekorn verbunden. Die Bestellung des Bodens für den Ackerbau, die Aussaat, der Getreideschnitt, das Dreschen und das Mahlen, aber auch das Brotbacken in der Rauchküche zählten zum bäuerlichen Alltag. Alte Fotos aus dem Karawankengebiet zeugen von jener Zeit, als hier noch sorgfältig Ackerbau und Wiesenpflege betrieben wurde. Auf den Ackerböden gediehen Hafer, Gerste, Weizen und Roggen, aber auch Sommer- und Winterroggen. Goldgelbe Kornfelder prägten im Sommer das Landschaftsbild rund um die bäuerlichen Anwesen. Impressionen wie diese gehören endgültig der Vergangenheit an. Nach vollendeter Feldarbeit wurden die Garben in den Harpfen getrocknet und im Spätherbst auf der Tenne gedroschen. Das Mahlgetreide wurde zu den Wassermühlen gebracht, wo es zu Mehl gemahlen wurde. Das Brotbacken im Kachelofen zählte zu den wichtigsten Beschäftigungen im bäuerlichen Haushalt. Einst verfügten die Bauernhäuser über eine Rauchküche mit offener Feuerstätte. Von hier aus wurde das zum Backen vorbereitete, aufgegangene Brot, aber auch der Reindling in den Kachelofen hineingeschoben. Wir wollen uns nochmals auf die Spuren von gestern begeben und das Brotbacken in der Rauchküche auf Video festhalten. Rauchküchen
sind ein Stück altüberlieferter bäuerlicher Kultur. Einige wenige haben
im Karawankengebiet ihren ursprünglichen Charakter bewahrt. Zumindest
hier kommt das Bauernbrot aus dem Kachelofen gelegentlich noch auf den
Tisch. Wer Interesse an dieser alten Tradition hat, kann sich das Video anschauen oder selbst einmal einen Ausflug zum traditionellen Brotbacken machen. Phonetische Ausschnitte aus dem Film können im MP3-Format mit einem Klicken auf die Bilder angehört werden. Ein kostenloser Player für das MP3-Format kann bei Winamp.COM runtergeladen werden. |