Als die "Carinthian Broncos", das Basketballteam des RSV Kärnten, zu Beginn dieses Jahres die Einladung erhielten, am größten Rollstuhlbasketballturnier Nordamerikas, dem Spitfire Challenge in Toronto, teilzunehmen, hielt es aufgrund der damit verbundenen Kosten niemand für möglich, diese Reise zu verwirklichen. Doch dank der kräftigen Unterstützung der IA-Klasse der HBLA St. Veit und zahlreicher Sponsoren konnten die Carinthian Broncos an dem vier Tage dauernden Turnier teilnehmen. Sie sind damit nach Salzburg 1999 erst die zweite Mannschaft aus Österreich, die an diesem Turnier, das heuer zum 21. Mal ausgetragen wurde, teilnahm.Am Spitfire Challenge 2000 beteiligten sich 32 Mannschaften aus insgesamt sieben Ländern. Die Teams wurden in vier verschiedene Leistungsgruppen eingeteilt, jede Leistungsgruppe spielte ihren eigenen Sieger aus. Alle Spiele wurden ohne eine Punktebeschränkung gespielt.
Die Kärntner traten mit zwei Mannschaften an; die erste wurde in die zweite Leistungsgruppe eingeteilt, die zweite Mannschaft spielte in der vierten. Während die zweite Mannschaft den Grunddurchgang nach nur einer Niederlage als Sieger beendete und schließlich das Finale gegen die Mannschaft 4 der Spitfires mit 31:37 verlor, hatte die erste Mannschaft der Carinthian Broncos mehr Probleme mit ihren Gegnern. Sie startete mit einer 35:44 Niederlage gegen die kanadische Damennationalmannschaft. Schuld an der Niederlage war vor allem der schlechte Start der Kärntner, der in einem 0:9 Rückstand resultierte. Eine Aufholjagd in der Mitte der zweiten Hälfte blieb unbelohnt, denn nachdem die Carinthian Broncos auf drei Punkte herangekommen waren, verwarfen sie einige wichtige Würfe. Gegen Charlottesville aus den USA verlor man mit 32:48, das Spiel gegen die University of Mexico endete nach einer relativ guten ersten Hälfte mit 22:51. Erst gegen die Bradford Bears aus England, die vor einigen Jahren sogar das österreichische Nationalteam schlugen, konnte man eine deutliche Steigerung erkennen. Obwohl die Engländer beim Stand von 16:8 einen Run hatten, dem die Kärntner nichts entgegensetzen konnten, und auf 32:8 davonzogen, steckten die Carinthian Broncos nicht auf und spielten eine hervorragende zweite Halbzeit, in der sie sieben Punkte mehr als ihre Gegner erzielten. Das Spiel endete 32:49 aus Sicht der Kärntner.
Im Spiel um Platz 15 konnten die Carinthian Broncos ihre gute Form bestätigen. Zwar führte zur Pause die Damennationalmannschaft Mexikos noch mit 23:18, doch gingen die Carinthian Broncos durch eine hohe Trefferquote von außen - Günter Kainz wurde mit 16 Punkten zum Topscorer der Begegnung - und einigen schnellen Gegenangriffen relativ bald in Führung und gewannen knapp mit 46:41.
Gewinner des 21. Spitfire Challenge wurde die Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Michigan.
Nach Ende des Turnieres spielten die Kärntner noch einige Male gegen die kanadische Damennationalmannschaft und lokale Juniorenmannschaften.
Die Spieler der Carinthian Broncos danken den folgenden Sponsoren, die die Teilnahme an diesem Turnier erst möglich machten:
Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe St. Veit, Landesregierung Kärnten , Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, Kärntner Behindertensportverband, Wüstenrot Bausparkasse, Österreichisch Amerikanische Gesellschaft, Lions Club Friesach-Burgenstadt, Lions Club Millstättersee, Orthopädie-Technik Sepin, Orthopädie-Technik Hans Stark, Orthopädie-Technik Robert Maier, Kärntner Sparkasse St. Veit, Kärntner Sparkasse Feldkirchen, Sports Experts Superstore Klagenfurt , Kastner & Öhler Warenhaus AG Klagenfurt, Genesis Software & Consulting Krumpendorf, Österreichischer Gewerkschaftsbund, ÖBAU Kandussi St. Veit, Auto Retzer Feldkirchen, Stadtgemeinde St. Veit, Stadtgemeinde St. Andrä, Stadtgemeinde Friesach, Marktge meinde Moosburg, Kinderrettungswerk, Schlosserei Weigel Eberstein, Fa. Josef Ellersdorfer St. Veit, Bären Apotheke St. Veit sowie zahlreiche weitere Firmen und Privatpersonen!
